Schlagwort: Rezension

Maschinen wie ich von IAN McEWAN

In Ian McEwans neuem Roman MASCHINEN WIE ICH greift der britische Autor, der zu den erfolgreichsten Gegenwartsautoren zählt, das Thema der Künstlichen Intelligenz auf. Ich habe das lange Pfingstwochenende genutzt und es mir mit dem Buch gemütlich gemacht. Statt eines Hauses auf der anderen Seite…

Kriegslicht von Michael Ondaatje

„Kriegslicht“ von Michael Ondaatje gehört zu den besten Büchern, die ich in diesem Jahr gelesen habe. Vielleicht sogar zu den besten Büchern, die ich je gelesen habe. Über die Story – auch wenn sie grandios ist – möchte ich nicht zu viel verraten, denn diesen…

Heilige und andere Tote von Jess Kidd

„Heilige und andere Tote“ von Jess Kidd. Ausgelesen (und auf Instagram in aller Kürze vorgestellt) bereits im August, bei DuMont erschienen bereits im September und nun also besprochen im November. November? Die Zeit rast, der Dezember steht vor der Tür und „Heilige und andere Tote“ von…

Lästige Liebe von Elena Ferrante

„Lästige Liebe“, ein Buch, das ich, kaum hatte ich es mit einem Seufzer der Erleichterung zugeschlagen, noch einmal von vorne lesen wollte. Elena Ferrantes Debütroman ist ein schweres, ein hartes Buch. Ein Buch, das den Leser zu erschüttern vermag. Ferrante erzählt darin eine Geschichte von…

Slow Horses von Mick Herron

Jackson Lamb furzt ungeniert in der Öffentlichkeit, ist übergewichtig, sarkastisch und vollkommen unberechenbar. »Kannst du dich an Sam Chapman erinnern?« fragt Nick Duffy, Chef der »Dogs« des britischen Secret Service und fährt fort: »Bad Sam hat mal gesagt, er würde niemanden fürchten außer übergewichtigen Typen…

Meg Wolitzer – Das weibliche Prinzip

In der Sunday Book Review der New York Times vom 30. März 2012 erschien ein Essay mit dem Titel The Second Shelf von Meg Wolitzer. Sofort springt die Referenz auf Simone de Beauvoirs Standardwerk der feministischer Literatur Le Deuxième Sexe ins Auge. »On ne naît pas femme, on le devient.«, schrieb Beauvoir 1949. Wolitzer…

Das Tagebuch eines Mannes von 50 Jahren von Henry James

In fremden Tagebüchern lesen? Undenkbar, ein Tabubruch sondergleichen. Aber so reizvoll, stehen in Tagebüchern doch zumeist die intimsten Gedanken eines Menschen. Dennoch: Verboten. Ein erdachtes Tagebuch hingegen ist etwas völlig anderes. Es erlaubt das voyeuristische Schmökern in den persönlichsten Gedanken eines fremden Menschen; ganz und…

Leinsee von Anne Reinecke

Liebe Literaturkritiker, habt ihr Anne Reineckes »Leinsee« nicht gelesen? Bisher keine Rezensionen in den großen Feuilletons. DIE ZEIT schweigt, die FAZ tut es ihr gleich. Auch die Stichwortsuche bei Perlentaucher führte ins Leere. Lasst es euch gesagt sein, liebe Feuilletonisten: Ihr habt etwas verpasst! Ein…